Bodies That Shatter
Das
Bild zeigt einen Ausschnitt aus einem palästinensischen Comic, der
Kindern die Geschichte der "Märtyrerin" Wafa Idris näherbringen soll.
Wafa Idris war die erste palästinensische Selbtmordattentäterin. Sie
verübte am 27. Januar 2002 in Jerusalem einen Anschlag, der einen
Israeli das Leben kostete und über 140 weitere Personen verletzte.
Screenshot aus: https://www.memri.org/tv/ sheik-tells-children-story- palestinian-female-suicide -bomber-wafa-idris-conclud ing-allah-willing
Bodies That Shatter – Zum Geschlechterverhältnis des Selbstmordattentats //
Veranstaltungort: Norbert - Wollheim - Platz 1 Frankfurt am Main
Das Selbstmordattentat ist eine Marke des praktisch gewordenen Antizionismus. Wesentlich für seinen antisemitischen Charakter ist sein Verhältnis zum Tod und damit zur Leiblichkeit, dass das Selbstmordattentat nicht zu einem (letzten) Mittel der Wahl der Verzweiflung fassen lässt, sondern sich zum Selbstzweck verdichtet. Anhand der Vorstellung einer idealtypischen islamischen
Volksgemeinschaft – basierend auf Schriftüberlieferung und seiner politischen Schule – speist sich eine Gesellschaftsvorstellung, die auf das Individuum in einer Gewalt dergestalt wirkt, die den Djihad
als mehr als lediglich ein Morden macht. Der taktische Vorteil des Frau'Weib'seins durch als Babybauch getarnte Bomben erweitert den weiblichen Körper um ein weiteres Schlachtfeld in der islamischen
Geschlechtersegregation und des Märtyriumkultes.
In dem Vortrag soll anhand von Beispielen skizziert werden, wie Selbstmordattentäterinnen rekrutiert werden sowie einige einführende Begriffe der Psychoanalyse des Täter- und Täterinnenbewusstseins Raum finden, um das Selbstmordattentat als Ideologie der „Befreiung irdischen Leidens“ deutlich zu machen.
Yasemin Makineci, geboren 1990 in Berlin, ab November 2018 lebend in Leipzig, beschäftigt sich mit Staatskritik, Psychoanalyse und Kritischer Theorie des Antisemitismus und der Medizin. Vorträge und Publikationen zu Antisemitismus und Islamkritik, islamisches Geschlechterverhältnis sowie Psychoanalyse des Suicide Bombing, zuletzt im Sammelband "Freiheit ist keine Metapher" (Querverlag Berlin).
Der Vortrag findet im Raum 1.G 191 (PEG Gebäude, Campus Westend) statt.
Screenshot aus: https://www.memri.org/tv/
Bodies That Shatter – Zum Geschlechterverhältnis des Selbstmordattentats //
Veranstaltungort: Norbert - Wollheim - Platz 1 Frankfurt am Main
Goethe-Universität Frankfurt
2019 JAN18
Bodies That Shatter
Öffentlich
· Gastgeber: Junges Forum DIG Frankfurt
Das Selbstmordattentat ist eine Marke des praktisch gewordenen Antizionismus. Wesentlich für seinen antisemitischen Charakter ist sein Verhältnis zum Tod und damit zur Leiblichkeit, dass das Selbstmordattentat nicht zu einem (letzten) Mittel der Wahl der Verzweiflung fassen lässt, sondern sich zum Selbstzweck verdichtet. Anhand der Vorstellung einer idealtypischen islamischen
Volksgemeinschaft – basierend auf Schriftüberlieferung und seiner politischen Schule – speist sich eine Gesellschaftsvorstellung, die auf das Individuum in einer Gewalt dergestalt wirkt, die den Djihad
als mehr als lediglich ein Morden macht. Der taktische Vorteil des Frau'Weib'seins durch als Babybauch getarnte Bomben erweitert den weiblichen Körper um ein weiteres Schlachtfeld in der islamischen
Geschlechtersegregation und des Märtyriumkultes.
In dem Vortrag soll anhand von Beispielen skizziert werden, wie Selbstmordattentäterinnen rekrutiert werden sowie einige einführende Begriffe der Psychoanalyse des Täter- und Täterinnenbewusstseins Raum finden, um das Selbstmordattentat als Ideologie der „Befreiung irdischen Leidens“ deutlich zu machen.
Yasemin Makineci, geboren 1990 in Berlin, ab November 2018 lebend in Leipzig, beschäftigt sich mit Staatskritik, Psychoanalyse und Kritischer Theorie des Antisemitismus und der Medizin. Vorträge und Publikationen zu Antisemitismus und Islamkritik, islamisches Geschlechterverhältnis sowie Psychoanalyse des Suicide Bombing, zuletzt im Sammelband "Freiheit ist keine Metapher" (Querverlag Berlin).
Der Vortrag findet im Raum 1.G 191 (PEG Gebäude, Campus Westend) statt.
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